Glossar

Begriff Erklärung
Mengenvorsilben Um sehr große und sehr kleine Zahlen leichter darstellen zu können, werden entweder 10erpotenzen oder aber Vorsilben verwendet. Diese bedeuten:
  • Peta (P): Billiarde
  • Tera (T): Billion
  • Giga (G): Milliarde
  • Mega (M): Million
  • Kilo (k): Tausend
  • Hekto (h): Hundert
  • Deka (dk): Zehn
  • Dezi (d): Zehntel
  • Centi (c): Hundertstel
  • Milli (m): Tausendstel
  • Mikro (µ): Millionstel
  • Nano (n): Milliardstel
  • Pico (p): Billionstel
  • Femto (f): Billiardstel
  • Kürzel Bezeichnung Bedeutung Zehnerpotenz
    Z Zetta 1021
    ACPI Advanced Configuration and Power Management. Diese zusätzlichen Energiesparmodi wie das Versetzen des Rechners in den Schlafzustand müssen vom Mainboard (Hauptplatine) und dessen BIOS unterstützt werden und stehen derzeit nur unter Windows 98 und 2000 zur Verfügung, und selbst dort kann ein einziger inkompatibler Hardwarebaustein das System blockieren.
    ADSL Asymmetric Digital Subscriber Line (asymmetrischer digitaler Teilnehmeranschluß). Diese Technologie ermöglicht hohe Datentransferraten (bis zu 6MBit/s zum Teilnehmer, max. 576 kBit/s vom Teilnehmer). Die Unterschiede zwischen Up- und Downstream haben zur Bezeichnung Asymmetrisch geführt. ADSL ist nur in Kupferdoppeladern möglich, nicht bei Glasfasern. Ein ISDN-Anschluß ist nicht nötig, POTS reicht völlig. Der einzige deutsche Anbieter, die Telekom (T-DSL) bietet ADSL leider nur für ISDN an. Die ADSL-Technologie ist recht umständlich (Splitter, ADSL-Modem und Ethernet-Netzwerkkarte), englischsprachigUniversal ADSL (UADSL) will dies vereinfachen.
    ANSI American National Standardization Institute. Ging später zum großen Teil in der ISO auf. Standardisierte z. B. die Zeichensätze ASCII und den darauf aufbauenden ANSI-Zeichensatz (ISO/IEC 8559-1, Latin-1).
    API Application Programming Interface. Programmierschnittstelle eines Programms oder Betriebssystems, die es erlaubt, Zusatzprogramme nahtlos in das Originalprogramm einzubetten (sog. PlugIns), oder Code des die API zur verfügung stellenden Programms mitzunutzen (z. B. Explorer im Datei Öffnen-Dialog).
    ASCII American Standard Code for Information Interchange. 7-Bit-Zeichensatz, der von der ANSI beschlossen wurde. Ist heute auch im erweiterten ANSI-Zeichensatz (ISO/IEC 8559-1, auch Latin-1 genannt) enthalten (Werte 0 bis 127).
    ATA Advanced Technology Attachment. Paralleler Datenbus (auch IDE bzw. EIDE genannt). Wird hauptsächlich zum Anschluß von Festplatten genutzt. Die Nachfolgetechnologie heißt SATA.
    ATM Asynchronous Transfer Mode. Netzwerk-Harsware-Standard. Er ermöglicht ganz erheblich höhere Datentransferraten als andere Standards. Er funktioniert nur mit optischen Netzen (Glasfasertechnologie).
    BIOS Basic Input/Output System. Das BIOS ist für die grundlegendsten Eingabe- und Ausgabefunktionen zuständig, z. B. lädt es den Kern des Betriebssystems in den Arbeitsspeicher, von wo an dieser den weiteren Bootprozeß übernimmt.
    CAD Computer Aided Design. CAD-Programme dienen der Erstellung insbesondere von Schaltplänen, architektonischen Zeichnungen und ähnlichem.
    CD Compact Disk. Optisches Speichermedium, das zum Speichern von Musik (Audio-CD) und Daten (CD-ROM Read Only Memory, wird gepreßt) genutzt wird. Maximaler Speicherplatz 650 MB (74 min Musik), bei neueren Modellen auch 700 MB (80 min Musik) Es gibt auch einmal (CD-R) und mehrfach (CD-RW) beschreibbare CDs (der Schreibvorgang wird als Brennen bezeichnet). Nachfolger der CD mit erheblich mehr Speicherplatz ist die DVD.
    CORBA Common Object Request Broker Architecture. Eine standardisierte Moglichkeit, Anwendungen über das Netz zu koordinieren. Wird meist bei Datenbankabfragen angewandt, Konkurrenten sind ODBC (Microsoft) und JDBC/RMI (Sun, Programmiersprache Java).
    Cracker Im Gegendatz zum Hacker will der Cracker Schaden anrichten: Entweder er zerstört Daten, oder er spioniert und verkauft dann die Informationen oder nutzt sie selbst aus. Nur leider gibt kaum ein Cracker zu, einer zu sein!
    CSS Cascading Style Sheets (aufeinander aufbauende Formatvorlagen). Die Kaskadierung bezieht sich darauf, daß CSS objektorientiert ist und bei mehreren Formatierungsanweisungen, die aus mehreren StyleSheets stammen können, eine genaue Regelung darüber besteht, welche Anweisung gültig ist und wie die Vererbung der Eigenschaften abläuft. CSS sind einfach zu erlernen, jedoch interpretieren werder Netscape Navigator noch Microsoft Internet Explorer CSS vollständig ud korrekt.
    DES Data Encryption Standard, Datenverschlüsselungsstandard. Heute aktuell ist der Standard Triple-DES.
    DIN Deutsche Industrie-Norm, später geändert in Das Ist Norm. Deutsche Normierungsinstitution, die inzwischen einige Kompetenzen an die ISO abgegeben hat. Normierte z. B. die in Deutschland üblichen Papierformate Din-[ABC] [12345678].
    DVD Digital Versatile Disk (digitale vielseitige Scheibe). Nachfolger der CD, die diese langsam abzulösen beginnt. Der maximale Speicherplatz liegt je nach System bei bis zu über 10 GB. Leider stören derzeit noch unterschiedliche Standards bei DVD-R (einmal beschreibbar) und DVD-RW (mehrfach beschreibbar).
    ECMA European Computer Manufacturer's Association (Vereinigung europäischer Computerhersteller). Auf sie gehen beispielsweise die ISO-Zeichensätze zurück, auch die Standardisierung der Kernelemente von JavaScript wurde von der ECMA durchgeführt.
    EIDE Enhanced IDE. Verbesserter Nachfolger von IDE (IDE ist praktisch nicht mhr vorhanden). Deutlich schneller als sein Vorgänger, sind die neuesten Versionen inzwischen ähnlich schnell wie SCSI. Ursprünglich war SCSI schneller als IDE, inzwischen haben die neuesten EIDE-Versionen jedoch aufgeholt, der Unterschied ist jetzt hauptsächlich der Preis (SCSI ist teurer) und die Zahl der möglichen Festplatten (EIDE 2 pro Contoller, also meist 4, SCSI mindestens 7 pro Controller).
    FireWire Standard IEEE 1394. Peripheriegeräte-Bus wie USB, SCSI und Parallelport. Im Gegensatz zu den genannten Bussen kann an FireWire während des Betriebs ein Gerät an- oder abgesteckt werden (»Hot Plugging«). Sehr hohe Datenübertragungsrate.
    Freeware Software, die kostenlos erhältlich ist. Mitunter darf sie nicht für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden. Veränderungen an der Software sind nicht zulässig.
    Freie Software     Software, die kostenlos erhältlich ist, auch für kommerzielle Zwecke. Der Quellcode der Software wird mitgeliefert, so daß die Software verändert werden kann. Diese Veränderungen dürfen weitergegeben werden, sofern auch sie frei sind. Beispiel: Betriebssystem Linux.
    FTP Das File Transfer Protocol (Dateitransferprotokoll) dient, wie der Name schon sagt, dem Dateitransfer. Da dieses Protokoll erheblich einfacher aufgebaut ist, geht der Download besonders von großen Dateien deutlich schneller vonstatten als über das WWW. Einige Browser, auf jeden Fall Netscape, beherrschen auch FTP. Trotzdem ist es sinnvoll, sich ein eigenständiges FTP-Programm zuzulegen, da diese erheblich komfortabler zu bedienen sind als die Browser. Einige FTP-Programme lassen sich sogar programmieren, alle eingegebenen Dateien zu einer bestimmten Zeit auf einem Rutsch herunterzuladen. FTP-Programme
    Glossar Auflistung von erklärungsbedürftigen Begriffen, Abkürzungen etc. und ihre anschließende Erläuterung (also genau das, was ihr gerade lest! ;-))))
    GRPS General Radio Package System. Eine Möglichkeit, hohe Datenübertragungsraten per Funk zu erreichen. Die Datenübertragungsrate ist deutlich höher als bei GSM, jedoch deutlich niedriger als bei UMTS.
    GSM Global System for Mobile Communication. Nach diesem digitalen Standard arbeiten fast alle heutigen Mobilfunknetze weltweit. Dabei werden drei verschiedene Frequenzbänder verwendet: 900 MHz (Deutschland: D-Netze), 1.800 MHz (Deutschland: E-Netze) und 1.900 MHz (USA). Es gibt eine ganze Reihe Dualband-Handys, die sowohl bei 900 MHz als auch bei 1.800 MHz arbeiten, sogar ein 3-Band-Handy, das auch in den USA fubktioniert, ist erhältlich. Mit GSM sind leider nur Datenübertragungsraten von 9.600 bit/s möglich. Der GSM-Standard wird in wenigen Jahren durch UMTS abgelöst werden, bis dahin ist für breitbandige Datenverbindungen auch GRPS möglich.
    GUI Graphical User Interface, graphische Benutzeroberfläche, z. B. Windows oder X-Window, aber auch die graphische Oberfläche eines Programms.
    Hacker Der Hacker dringt verbotenerweise in fremde Rechner ein. Dabei will er jedoch keinen Schaden anrichten, im Gegensatz zum Cracker. Nur leider gibt kaum ein Cracker zu, einer zu sein!
    HTML HyperText Markup Language. Leitet sich von SGML ab und ist somit eine Seitenbeschreibungssprache, die die Bedeutung des Inhalts kodiert. Für die Formatierung (das Aussehen) ist eine andere Sprache zuständig (im WWW ist das CSS). HTML ist einfach zu lernen, wirklich gut layoutete Seiten sind jedoch nur nach viel Übung zu erstellen ud erfordern heute nehr als nur HTML.
    HTTP HyperText Transfer Protocol. Setzt auf TCP/IP auf. Gut geeignet für kleine Dateien, kann außerdem in eine Datei eingebettete Verweise nachladen (z. B. Bilder). Für große Dateien besser geeignet ist FTP.
    IANA IANA. Sie legt beispielsweise die MIME-Typen fest.
    IBM International Business Machines Corporation. Die Firma IBM (gerne als »Big Blue« bezeichnet) erfand 1981 den PC (und beging dabei den Fehler, MS-DOS von Microsoft als Betriebssystem zu verwenden), dessen offener Standard es Konkurrenten ermöglichte, kompatible Hardware selbst herzustellen.
    englischsprachigICANN Internet Corporation for Assigned Names and Numbers. Legt Top-Level-Domains fest und überwacht die Vergabe von Domainnamen grundsätzlich für alle TLDs, speziell für .com, .net und .org. Ist noch im Aufbau, Interimspräsidentin ist Esther Dyson (die Tochter des berühmten Physikers). Ging aus der IANA hervor, der sie jetzt übergeordnet ist.
    IDE (1) IDE. Datenbus zum Anschluß ins Gehäuse eingebauter Festplatten und CD-ROM-Laufwerke. Normalerweise verfügen Mainboards (Hauptplatinen) über zwei IDE-Controller, an die insgesamt 4 Geräte angeschlossen werden können (je ein Master und ein Slave). IDE wurde inzwischen nahezu vollständig durch das schnellere EIDE abgelöst. Konkurrenz für (E)IDE ist SCSI.
    IDE (2) Integrated Development Environment, integrierte Entwicklungsumgebung. Als solche werden Programmierumgebungen bezeichnet, deren einzelne Bausteine nahtlos miteinander zusammenarbeiten, so daß der Nutzer kaum merkt, mit einem modularen System zu arbeiten.
    IEEE IEEE. Hat FireWire-System standardisiert (IEEE 1394).
    IETF Internet Engineering Task Force. Wie der Name schon sagt, bemüht sie sich um die Verbesserung der Technologie, auf der das Internet basiert. Von ihr stammt z. B. das PPP-Protokoll, mit dem sich die meisten Surfer bei ihrem Provider einwählen.
    IGMP englischsprachigInternet Group Management Protocol. Dieses Protokoll wird von Netzwerk-Routern verwendet, um die Mitglieder der von ihm administrierten Gruppen zu identifizieren. Also nicht wundern, wenn das im Log der Firewall auftaucht, das ist normal.
    Internet Weltweites Computernetzwerk, das auf bestimmten Protokollen aufbaut, die in den RFCs dargelegt sind. Es entstand ursprünglich aus militärischer Forschung der USA, ist inzwischen aber für alle Personen zugänglich. Es besteht aus vielen Diensten: WWW, FTP, e-Mail, News, Gopher, Finger, Telnet, ...
    IP Internet Protocol. Auf diesem Protokoll (zusammen mit TCP) basiert das gesamte Internet. Es ist dafür verantwortlich, daß die Datenpakete anhand der IP-Adresse zum richtigen Ziel geleitet werden.
    ISDN Integrated Services Digital Network. Hauptsächlich in Deutschland verbreiteter Standard zur digitalen Telephonie über die bisherigen Telephon-Kupferleitungen. Hierbei stehen statt einem Telephonanschluß zwei Anschlüsse plus zusätzlichem Steuerkanal zur Verfügung. Die beiden Anschlüsse lassen sich zur Verdoppelung der Übertragungsrate von 64 kBit/s auf 128 kBit/s bündeln.
    ISO International Standards Organization (Internationale Organisation für Standards). Sie ist für die Erstellung und Einhaltung internationaler Standards zuständig, darunter fallen auch Standards der Computerindustrie. Ein ISO-Standard wird durch eine entsprechende ISO-Nummer repräsentiert, so steht ISO 8559-Latin-1 für den in Deutschland üblichen Zeichensatz mit Umlauten. Vorgängerorganisation waren die ASA (American Standards Association) und das ANSI.
    Java Programmiersprache der Firma englischsprachigSun, die durch spezielle, unvollständige Kompilierung plattformunabhängig ist.
    Mailbox Eine Mailbox unterscheidet sich nur wenig von einem Internet-Server: Er kann prinzipiell die gleichen Dienste anbieten wie dieser, ist dabei aber nicht zwingend auf TCP/IP als Protokoll festgelegt. Der Hauptunterschied besteht in der Erreichbarkeit: Ein Internet-Server ist, wie der Name schon sagt, per Standleitungen im Internet präsent. Eine Mailbox hingegen ist ein einzelner Computer mit Modem, der angerufen werden kann und dann seine Daten (eventuell auch seine Programme) zur Verfügung stellt.
    MIDI Musical Instrument Device Interface. Diese Musikdateien enthalten keine Klänge, sondern lediglich Anweisungen an die Soundkarte, einen bestimmten Klang zu erzeugen. Dadurch sind MIDI-Dateien sehr klein, die Qualität des Klangs ist aber extrem stark von der Qualität der Soundkarte abhängig.
    MIME Multipurpose Internet Mail Extensions. MIME-Typen beschreiben, woraus eine Internet-Datei besteht. Die Spezifikation findet sich in RFC 1521. Sie bestehen aus einem Oberbegriff und einer speziellen Bezeichnung, z. B. text/html für HTML-Dokumente. Die IANA hat eine englischsprachigListe aller MIME-Typen herausgegeben.
    NCSA National Center for Supercomputer Applications. Hier wurden nach der Vorstellung von HTML und HTTP durch Tim Berners-Lee 1991 der erste Webserver (httpd) und der erste Webbrowser (Mosaic) entwickelt, die noch heute die Grundlage der Server und Browser bilden. Das damalige Entwicklerteam gründete kurze Zeit später die Firma englischsprachigNetscape, was wiederum zur Entstehung des englischsprachigApache-Webservers führte.
    Newsgroup Ein Teil des Internets (das wie e-Mail auch außerhalb des Internets existiert, da hierfür keine ständige Anbindung ans Netz nötig ist), in dem Neuigkeiten ausgetauscht werden. Die Funktion entspricht der von e-Mail, nur wird hier nicht an einen oder mehrere Empfänger geschrieben, sondern die Beiträge werden auf sog. Newsservern gespeichert, von denen sich jeder die ihn interessierenden Artikel herunterladen und lesen kann. Um in den riesigen Mengen nicht völlig die Übersicht zu verlieren, werden die Beiträge vom Autor einer (in besonderen Fällen auch mehreren) Gruppen, den Newsgroups eben, zugeordnet. Beim Schreiben von Artikeln und Fragen (nirgendwo erhält man schneller kompetente Hilfe als in den Newsgroups!) solltest Du unbedingt einige Regeln, die sogenannte Netiquette, beachten!
    OEM Original Equipment Manufacturer.
    OSS Open Source Software. Software, deren Quellen offenliegen, die mitsamt der Quellen kostenlos weitergegeben werden darf (aber nicht kostenlos sein muß!) und die verändert werden darf, wobei diese veränderten Versionen ebenfalls frei weitergegeben werden müssen. Vorreiter sind die englischsprachigOpen Source Initiative und Richard Stallman mit englischsprachigGNU. Siehe auch die verschiedenen Software-Distributionsarten.
    PC Personal Computer. Die Bezeichnung wurde 1981 von IBM erfunden (der erste PC im ursprünglichen Wortsinn war der Apple II von 1979) und sollte den Computermarkt revolutionieren: Bislang waren Computer Riesenrechner, an denen viele Terminals standen, die aber nicht über eigene Prozessoren verfügten, sondern nur die Ergebnisse des Supercomputers (Mainframe genannt) darstellten. Ein PC verfügt hingegen über einen eigenen Prozessor und kann daher unabhängig operieren. Wer hätte sich damals auch einen wohnzimmerschrakgroßen Computer auf den Schreibtisch gestellt...
    Perl Practical Extraction and Report Language. Außerordentlich flexible Skriptsprache von Larry Wall, die eigentlich für alles eingesetzt werden kann: Datenbankabfragen, CGI-Skripts, Berechnungen etc. Und das Beste: Perl ist kostenlos und frei!
    POTS Plain Old Telephone System. Das bisherige, auf Kupferkabeln basierende analoge Telephonnetz. Verfahren wie ISDN und ADSL setzen auf die POTS-Hardware auf, andere Verfahren benötigen jedoch eigene Hardware, z. B. Glasfasern.
    PPP Point to Point Protocol. Eigentlich ein ganzes Protokollbündel, das dafür sorgt, daß eine beliebige Verbindung von einem Rechner zu einem anderen aufgebaut werden kann, ohne daß der Nutzer einen Gedanken an die dabei benutzten Protokolle und Netzwerkverfahren verschwenden muß. Die Protokolle handeln sämtliche Details der Übertragung untereinander aus, der Nutzer braucht nicht eingreifen. PPP wird ständig erweitert, inzwischen steht MLPPP zur Verfügung, das auch über geswitchte Netze wie ISDN und Token Ring funktioniert.
    RFC Request For Comments (Bitte um Kommentare) legen die grundsätzlichen Funktionen (Protokolle, Namensvergabe u. v. m.) fest. Trotz ihres Namens sind sie verbindlich! Sie werden von der IANA herausgegeben. RFCs im WWW
    SAS Serial Attached SCSI. Serielle Weiterentwicklung (abwärtskompatibel) des parallelen SCSI-Gerätebusses seit 2003, vor allem zum Anschluß von Festplatten genutzt. Bis zu 16.000 Verbindungen (angeschlossene Geräte) sind möglich.
    SATA Serial ATA, Serial Advanced Technology Attachment. Serielle Weiterentwicklung (abwärtskompatibel) des parallelen ATA-Busses (auch IDE bzw. EIDE genannt) seit 2003. Wird hauptsächlich zum Anschluß von Festplatten genutzt. Im Gegensatz zu ATA entfällt bei SATA die Master/Slave-Konfiguration.
    SCSI Small Computer Systems Interface. Die Abkürzung wird »Skasih« gesprochen. Peripheriegerätebus (parallel) mit hoher Datenübertragungsrate, wird seit 1983 vor allem für Festplatten, CD-Brenner, Ducker und Scanner verwendet. Insgesamt gibt es 7 verschiedene SCSI-Varianten mit unterschiedlicher Datenübertragungsrate und Anzahl der anschließbaren Geräte (mindestens 7, höchstens 127). Ursprünglich war SCSI schneller als IDE, inzwischen haben die neuesten EIDE-Versionen jedoch aufgeholt, der Unterschied ist jetzt hauptsächlich der Preis (SCSI ist teurer) und die Zahl der möglichen Festplatten (EIDE 2 pro Contoller, also meist 4, SCSI mindestens 7 pro Controller). Die Nachfolgetechnologie heißt SAS.
    Shareware Software, die für einen bestimmten Zeitraum kostenlos getestet werden kann (teilweise sind nicht alle Funktionen verfügbar), danach muß sie, sofern sie weiterhin genutzt werden soll, registriert, also bezahlt, werden. Shareware ist meist deutlich kostengünstiger als normale kommerzielle Software, weist aber dennoch meist hohe Qualität auf.Weitere Infos
    SMIL Synchronous Multimedia I Language. XML-Derivat zur exakten räumlichen und zeitlichen Positionierung von Multimediaelementen, Standard des WWW-Consortium. Wird derzeit nur mittels PlugIns von Browsern unterstützt.
    TCP Transmission Control Protocol. Dieses Protokoll ist zusammen mit dem IP für die Funktion des gesamten Internets verantwortlich. Es bietet Kontrollfunktionen, die dem IP fehlen und sorgt so dafür, daß verlorengegangene oder beschädigte Datenpakete erneut gesendet werden, damit die Daten vollständig und unverfälscht beim Empfänger ankommen.
    UMTS Universal Telecommunication Mobile System. Dieses Verfahren soll mit seiner Einführung ca. 2002 für Datenübertragungsraten bis zu 2 Mbit/s sorgen und die bisherigen Mobilfunkstandards GSM und (selten benutzt) GRPS ablösen. englischsprachigWeitere Informationen.
    Unicode ISO/IEC 10646. Standard-Zeichensatz der ISO, er umfaßt 16 Bit (2 Byte) pro Zeichen, so daß sich maximal 65536 verschiedene Zeichen darstellen lassen. Damit ist es erstmals möglich, Zeichen mehrerer Zeichensätze (wie lateinisch, kyrillisch, arabisch...) nebeneinander darzustellen. Es ist sogar ausreichend Platz für zeichenreiche Sätze wie Japanisch oder Chinesisch. Leider unterstützen noch nicht alle Betriebssysteme und Programmiersprachen Unicode. Unicode wird beispielsweise von XML und Java unterstützt.
    URI Universal Resource Identifier. Fast dasselbe wie die URL, aber nicht ganz.
    URL Uniform Resource Locator (einheitliche Adresse für Ressourcen). Kann grundsätzlich für alle IP-basierten Dienste verwendet werden und hat grundsätzlich folgende Form:
    Protokoll://Benutzer:Paßwort@Server.Domain.Land:Port/Pfad/zur/Datei.ext?P1=Wert1&P2=W2
    Beispiel:
    http://ich:geheim@www.irgendwer.de:80/cgi-bin/skript.pl?Kunde=ich
    Abgesehen vom Protokoll und dem Servernamen (der auch als IP-Adresse angegeben werden kann) sind alle Angaben optional, stehen also nur bei Bedarf. Eine e-Mail-Adresse ist also nichts anderes als eine User-ID auf einem Rechner. Hinweis: Die zwei Slashes (//) nach dem Protokoll entfallen bei e-Mail (mailto:) und News (news:), bei letzteren entfällt meist auch der Servername, der Browser verwendet dann den in seinen Einstellungen definierten Newsserver. Muß dennoch ein Server angegeben werden (bei nur auf diesem Server befindlichen Newsgroups, die nicht distributiert werden), so geschieht das folgendermaßen:
    news:news.cs.tu-berlin.de/de.rec.sf.startrek.misc
    Im URL sind außer den gezeigten Sonderzeichen mit Sonderfunktion (:/@.?=&%) keine Zeichen außer Ziffern, Groß- und Kleinbuchstaben des ASCII-Zeichensatzes (also keine deutschen Umlaute oder ß!) sowie - und _ erlaubt, sollen ANSI-Zeichen als Parameterwerte etc. übergeben werden, so müssen sie mit %228 (für ä) kodiert werden.
    USB Universal Serial Bus. Peripheriegerätebus, der wie eine serielle Schnittstelle die Daten nacheinander überträgt (allerdings viel schneller als dieser). USB ist sternförmig ausgelegt, an jedem Knoten befindet sich ein Hub. Der USB kann gleichzeitig die Stromversorgung des Gerätes herstellen, was den Kabelsalat und die benötigten Steckdosen verringert. Bislang steht USB nur unter Windows 98 (95 nur mit Zusatztreibern) und MacOs zur Verfügung, an USB-Support für Linux wird gearbeitet.
    VRML Virtual Reality Modeling Language. Dient der Programmierung von durchwanderbaren und interaktiven virtuellen Realitäten in dreidimensionaler Darstellung.
    W3C World Wide Web Consortium. Wurde von HTML-Erfinder Tim Berners-Lee gegründet, um alle am WWW partizipierenden Firmen an einen Tisch zu bekommen. Das W3C verabschiedet Standards wie z. B. HTML und CSS, an die sich einige Mitglieder des W3C (speziell Netscape und Microsoft) allerdings nicht komplett halten. englischsprachigHomepage des W3C.
    WAP Wireless Application Protocol (kabelloses Anwendungsprotokoll). Dieses Protokoll wird verwendet, um auf niederbandbreitigen Verbindungen Daten und Programme zu übertragen. Dies wird derzeit verwendet, um mit Handys und GSM-Modems per Mobilfunk Daten auszutauschen. Die ersten WAP-fähigen Handys waren Ende 1998 erhältlich.
    WML Wireless Markup Language. Eine starke Vereinfachung und Anpassung von HTML an die Möglichkeiten von Handys und Organizern. Achtung: Der Standard WML 1.0 ist kaum mehr in Verwendung, er wurde auf Drängen des W3C massiv überarbeitet. Der neue Standard WML 1.1 ist größtenteils inkompatibel zur alten Version, deshalb sollte man unbedingt darauf achten, ein Gerät mit WML-1.1-Browser zu erhalten!
    WWW World Wide Web (weltweites Netz). Ein Dienst des Internet, es basiert auf HTTP und HTML. Es ist der multimedialste Dienst des Internet und nach e-Mail der meistgenutzte.
    XML Extensible Markup Language. SGML-kompatible Weiterentwicklung von HTML, die mittels selbserzeugter Document Type Definition (DTD), durch <!DOCTYPE...> am Beginn der Datei bekanntgemacht, beliebig erweiterbar ist. Sie eignet sich wegen der Möglichkeit, Formatvorlagen zu verwenden, auch als Speicherformat für Textverarbeitungen. Die Formatvorlagesprachen sind XSL (Extensible Stylesheet Language) sowie die daraus hervorgegangene, auf Dokumentumwandlungen spezialisierte XSLT (XSL Transformations).

    Diese Liste ist zugegebenermaßen alles andere als vollständig. Wenn Du eine Frage zu einem Begriff oder sonst etwas auf meiner Homepage hat, mail mir einfach!


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    Erstellt am Mo, den 12.04.1999 von Martin Stricker.
    Zuletzt geändert am Di, den 07.06.2005 um 21:58.